Unsere Lebensweise ist geprägt durch Fehlbelastung, Fehlernährung, Stress und Bewegungsmangel!

So läuft der deutsche Bundesbürger weniger als 1000m pro Tag. Hierdurch wird die Entstehung von Gelenkproblemen gefördert. Im Frühstadium kommt es zu Schäden im Knorpelüberzug. Zunehmend treten auch Knochenveränderungen auf. Da sich die Schmerzfasern hier befinden, beginnt nun der Teufelskreis der Arthrose. Im frühen Stadium überwiegt der Anlauf- und Belastungsschmerz. Zunehmend kommt es zu einer Schmerzzunahme, Rötung, Schwellung und Überwärmung des Gelenkes. Die Inaktivität und die Stoffwechselstörung im Gelenk nimmt weiter zu, die Knorpelschäden schreiten voran. Prinzipiell entgeht niemand dem Gelenkverschleiß. Nahezu die Hälfte der 35 jährigen, aber fast jeder über 55 jährige ist von der Arthrose betroffen. Am häufigsten trifft es unsere Kniegelenke, gefolgt von den Hüftgelenken und der Wirbelsäule. Leiden Sie bereits unter Schmerzen, die Ihre Lebensqualität beeinträchtigt, sollten Sie sich von ihrem behandelnden Arzt beraten lassen. Er kann Ihnen helfen, den Teufelskreis der Arthrose zu durchbrechen und geeignete Therapien vorschlagen.

Therapie zur Knorpelregeneration (z.B: MBST, Hyaluronsäure)

Der Einsatz von Hyaluronsäure, die traditionell aus Hahnenkämmen gewonnen wurde (wird heute biotechnologisch hergestellt) hemmt den weiteren Knorpelabbau und verbessert die Gleitfähigkeit der Gelenke. Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz, die in vielen Organen unseres Körpers physikalische Aufgaben erfüllt. Die ins Gelenk gespritzte Hyaluronsäure sorgt für eine neue „Schmierung“ des Gelenkes, vergleichsweise einem Ölwechsel beim Auto. Eine spezielle Trinkgelatine (ein Gemisch aus 20 versch. Aminosäuren „Bausteine der Eiweiße“ ) welche in Ihrer Zusammensetzung der Aminosäuren des Gelenkknorpels, des Bindegewebes (Cellulitis !) und der Knochen sehr ähnlich ist, kann zur Schmerzreduktion und Besserung der Gelenkbeweglichkeit führen!

Arthroseschmerz? Was hilft

Der Arthroseschmerz immobilisiert und hemmt so gerade die Maßnahmen, die zur Aktivierung besonders wichtig sind. Da viele Schmerzmittel eine Gefahr für Herz und Magen beinhalten, sollte auch über Alternativen nachgedacht werden. Bei der Arthrose des Kniegelenkes stuft die europäische Rheumaliga EULAR die Therapie mit Glucosamin- und Chondroitinsulfat mit dem höchsten Evidenzgrad IA ein. Betroffene können ihre Schmerzen auch durch Änderung der Lebensgestaltung positiv beeinflussen. Angepasstes Schuhwerk ( Pufferung ) vermindert die Stoßbelastung. Koordinationsübungen und Kräftigung der Muskulatur sind auch im hohen Alter möglich und sinnvoll. Auch an alternative Therapiemaßnahmen wie Eigenblut-Therapie, Kernspintherapie sollte gedacht werden.

Arthrose – was kann ich tun?

Wenn der erste Schritt schon weh tut, ist man eher geneigt sich nicht zu bewegen. Aber genau das Gegenteil sollte der Fall sein. Denn bei Arthroseschmerzen ist gerade regelmäßige und sanfte Bewegung nötig, um die Beweglichkeit und Lebensqualität zu erhalten. Zur Hemmung des Verschleißprozesses empfehlenswert ist neben den Knorpelschutzmitteln (Glucosamin, Chondroitin, Kollagen-Hydrolysat, Hyaluronsäure in entsprechender Dosierung) eine adäquate arthrosegerechte Ernährung (Kalzium, Magnesium, Vitamin D, Vitamin B-Komplexen, Omega-3-Fettsäuren, Vermeidung von „Kalziumräubern“, wie zu viel Phosphat, Oxalsäure, Kochsalz und Phytin etc.). Kleine Tricks tragen dazu bei die Mobilität und Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten und helfen trotz Arthrose den Frühling zu genießen, mit dem Ziel dann mobil in den Sommer zu starten.

Umknicken kann zur Arthrose führen!

Die Sprunggelenksarthrose ist eine Gelenkerkrankung, die auch häufig jüngere sportlich aktive Menschen trifft. Viele Sportler knicken im Sprunggelenk um, humpeln ein Paar Tage und trainieren dann unbesorgt weiter. Für die Therapie und die Prognose ist das Ausmaß der erlittenen Verletzung äußerst wichtig. Auch tiefere Verletzungen an Syndesmose sowie Knorpel und Knochen des Sprunggelenkes können begleitend auftreten. Die endgültige Diagnose sollte in den ersten 3-4 Tagen gestellt werden. Die meisten Verletzungen heilen durch ausreichende Ruhigstellung zufriedenstellend ab. Bei unzureichender Ruhigstellung/Behandlung verbleibt jedoch eine Instabilität, die als Spätfolge im Laufe der Jahre zur Arthrose des Sprunggelenkes führen kann.

Wenn Arthrose die Spätfolge ist

Bei unzureichender Ruhigstellung/Behandlung einer Bänderverletzung des Sprunggelenkes verbleibt oft eine Instabilität, die als Spätfolge im Laufe der Jahre zur Arthrose führt. Zu Beginn spürt der Betroffene mit beginnender Arthrose gelegentlich dumpfe oder ziehende Schmerzen, die tief im Gelenk zu sitzen scheinen. Diese Schmerzen werden dann mit der Zeit immer heftiger, das Gelenk schwillt an, die maximale Gehstrecke nimmt ab, die Bewegung wird immer schmerzhafter und das Sprunggelenk steift ein. Eine elektrische Fußabdruckmessung kann das veränderte Gangbild aufdecken. Eine operative Bandplastik vermag das Band wieder zu stabilisieren. Für die Arthrosetherapie stehen einige etablierte konservative Maßnahmen zur Verfügung.

Weitere Therapiemöglichkeiten sind:

  • Physiotherapie (z.B: Knieschule)
  • Blutegel
  • Ernährungsumstellung    (ggfs auch sinnvolle Nahrungsergänzung)
  • Teufelskralle, Clucosamin, Chondroitin